Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland (SmED) – Wie sieht die Zukunft der Akut- und Notfallversorgung aus?
16. Mai 2019 in Berlin
Anlass
Was soll ich machen, wenn ich akute Beschwerden habe? Vor dieser Frage stehen Patientinnen und Patienten, wenn sie ärztliche Hilfe außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten benötigen. Ein Anruf beim ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116117 soll zukünftig Klarheit schaffen. Wie im Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) angelegt, wird eine softwaregestützte medizinische Ersteinschätzung den Ablauf strukturieren. Die Software SmED (Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland) dient zur Unterstützung der Disponenten und Mitarbeiter von integrierten Notfallzentren und kann überall dort eingesetzt werden, wo hilfesuchende Patienten vorstellig werden. Damit sollen letztere frühzeitig in die dem Versorgungsbedarf entsprechende Versorgungsebene geleitet werden, um unter anderem die Notaufnahmen der Krankenhäuser von unechten Notfällen zu entlasten.
Ziel
SmED wird ab dem Jahr 2019 im Alltagseinsatz auf dem Gebiet von elf Kassenärztlichen Vereinigungen evaluiert und kontinuierlich verbessert. Das Konzept der Software sowie Erfahrungen und Anregungen aus den Entwicklungen und Testbetrieben wurden im Rahmen der Tagung vorgestellt und von verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens beleuchtet.
Dokumentation
Quo vadis Akut- und Notfallversorgung (Dr. S. Hofmeister)
Vorstellung SmED (Dr. D. von Stillfried)
SmED live - Erfahrungsberichte aus KVen (V. Schmelzer)
Ersteinschätzung und Triage (Dr. A. Meer)
Anforderungen an Notfallversorgung aus Sicht einer KV (Dr. T. Schröter)
Anforderungen an Notfallversorgung aus Sicht einer Krankenhausgesellschaft (P. Reimund)
116117 vs. 112? So machen wir das in NRW (Dr. F. Bergmann, Dr. R. Blomeyer)