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Zur Zukunft der sektorenübergreifenden Vergütung nach § 115f SGB V

virtuell

In Deutschland werden viele Leistungen, die eigentlich ambulant vorgenommen werden können, nach wie vor stationär erbracht. Oftmals zu einem deutlich höheren Preis. Das kostet viel Geld und belastet unser Gesundheitswesen. Die Politik hat dies erkannt und will den auch im internationalen Vergleich deutlichen Rückstand bei der Ambulantisierung aufholen. Daher ist mit dem Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) der § 115f SGB V beschlossen worden. Dieser sieht „eine spezielle sektorengleiche Vergütung“ vor, „die unabhängig davon erfolgt, ob die vergütete Leistung ambulant oder stationär erbracht wird“.
 
Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), GKV-Spitzenverband (GKV-SV) und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sollten bis zum 31. März 2023 vereinbaren, für welche Leistungen aus dem Katalog des Ambulanten Operierens nach § 115b SGB V diese Vergütung geleistet wird. Die drei Selbstverwaltungspartner konnten, wenig überraschend, keine Einigung erzielen. Zu groß sind die Unterschiede der Perspektiven auf eine erfolgreiche Ambulantisierung. Nun ist das Bundesministerium für Gesundheit am Zug. Es muss per Rechtsverordnung die entsprechenden Leistungen und die dazugehörige Vergütung bestimmen.
 
Was ist eigentlich aus Sicht der Akteure, die diese Leistungen tatsächlich erbringen sollen, wichtig?
 
In kurzen Impulsen werden PD Dr. Michael A. Weber (Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Präsident des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands) und PD Dr. Ralf Müller-Rath (Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin, 1. Vorsitzender des Berufsverbands für Arthroskopie e. V.) die wichtigsten Punkte aus Sicht der im Krankenhaus und in Arztpraxen tätigen Ärzt:innen darstellen.
 
Hinzu kommt ein kurzer Impuls von Thomas Czihal (stellv. Vorstandsvorsitzender des Zi) zur gesundheitsökonomischen Perspektive der Ambulantisierung. In der anschließenden Diskussion wollen wir herausfinden, welche Gemeinsamkeiten identifiziert werden können. Wie immer öffnen wir die Diskussion auch für das digital zugeschaltete Publikum, so dass Sie zu einer aktiven Teilnahme herzlich eingeladen sind.

Programmflyer

Präsentation Dr. Ralf Müller-Rath

Präsentation Dr. Michael A. Weber

Präsentation Thomas Czihal