Unter Data Linkage wird die Verknüpfung verschiedener Datenquellen verstanden. Diese Art der Gewinnung zusätzlicher Informationen zur Gesundheit hat insbesondere für die Versorgungsforschung eine enorme Bedeutung. So können beispielsweise Daten aus Primär- und Sekundärstudien miteinander verknüpft werden, die nicht Bestandteil von Befragungen und Untersuchungen sind, jedoch wertvolle Erweiterungen von Forschungsfragen auf der einen Seite und gegenseitige Datenvalidierung auf der anderen Seite bieten.

Zusammen mit unseren Kooperationspartner:innen, Dateneigner:innen, IT-Spezialist:innen und Datenschutzbeauftragten konzipieren wir an den Forschungsbedarf angepasste Studiendesigns und entwickeln tragfähige Datenschutzkonzepte zur Verlinkung verschiedener Datenkörper. Unsere Erfahrungen und Erwartungen teilen wir mit einer aktiven Wissenschaftscommunity (https://agens.group/) und veröffentlichen diese auch, beispielsweise in Form einer Guten Praxis Datenlinkage.

Aktuelles Beispiel: Data Linkage in der MonAge-Studie 

Mit Durchführung dieses Data Linkage-Projektes, in gemeinsamer Verantwortung mit dem RKI, werden Erhebungsdaten mit Daten aus der vertragsärztlichen medizinischen Versorgung ergänzt. Mit dem Projekt soll der Aufbau eines Gesundheitsinformationssystems und somit die Gesundheitsberichterstattung, Versorgungs- und Public Health-Forschung für die Zielgruppe älterer Menschen in Deutschland erfolgen.