Einnahmen mäßig verbessert, Kosten gestiegen: Neuer Zi-Praxisbericht zur wirtschaftlichen Lage niedergelassener Ärzte erschienen

Gestiegene Kosten bei mäßig verbesserten Einnahmen: Die wirtschaftliche Lage niedergelassener Ärzte hat sich kaum verändert. Dies zeigt der am Mittwoch veröffentlichte Jahresbericht des Zi-Praxis-Panel, der Praxisdaten aus den Jahren 2009 bis 2011 analysiert.

Der Jahresüberschuss verharrte demnach inflationsbereinigt 2011 bei 145.100 Euro. Zieht man Beiträge zu Altersvorsorge, Kranken- und Pflegeversicherung und die Einkommenssteuer ab, bleibt ein Nettoeinkommen von 71.476 Euro pro Praxis. Auf Grundlage einer 52-Stunden-Arbeitswoche entspricht dies einem Netto-Stundensatz von 30 Euro.

Um eine Vergleichsgrundlage zum Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) zu haben, standardisiert das Zi die Ergebnisse. Es geht davon aus, dass alle Einnahmen aus Behandlungen gesetzlich Krankenversicherter stammen. Zudem legen die Wissenschaftler Arbeitswochen mit 52 Stunden zu Grunde. Demnach ergibt sich ein rechnerischer Jahresüberschuss von lediglich gut 110.000 Euro.

Näheres zu den Unterschieden zwischen Facharztgruppen, zu Kostentreibern und Investitionshemmnissen finden Sie im<link fileadmin images content pdfs_alle zipp_jahresbericht_2013.pdf> Jahresbericht 2013. Das Praxis Panel umfasst die Jahre 2009 bis 2011 und analysiert die Angaben von 4.739 Praxen, was einem bundesweiten Anteil von 4,9 Prozent entspricht.

Lesen Sie <link http: www.aerztezeitung.de praxis_wirtschaft aerztliche_verguetung article niedergelassene-aerzte-honorarplus-entpuppt-minus.html _blank>hier zudem einen Bericht in der Ärzte-Zeitung.

Zum ZiPP-Jahresbericht
Mit dem Zi-Praxis-Panel (ZiPP) erfasst das Zi auf Basis der steuerlichen Überschussrechnung der Praxen jährlich die wirtschaftliche Gesamtlage von niedergelassenen Ärzten. Auftraggeber sind die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Letztere veröffentlicht in regelmäßigen Abständen einen Honorarbericht für Vertragsärzte, in dem die aktuelle Honorarentwicklung aus der Versorgung gesetzlich versicherter Patienten dargestellt wird. Im ZiPP werden darüber hinaus weitere Einnahmenarten, Betriebskosten, Investitionen und die ärztliche Arbeitszeit erfasst.

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Daniel Wosnitzka

Leiter Stabsstelle Kommunikation / Pressesprecher