Grafik des Monats

Mai 2021

Impfturbo der Arztpraxen führt Deutschland an die europäische Spitze

Seit dem 6. April 2021 nehmen in Deutschland die ärztlichen Praxen an der Impfkampagne gegen die COVID-19-Pandemie teil. Zuvor wurde nur in Impfzentren geimpft. Im europäischen Vergleich konnte die Impfkampagne in Deutschland seit April richtig Fahrt aufnehmen. Der Impffortschritt in Deutschland liegt nun über dem EU-Durchschnitt, während Deutschland in der ersten Märzwoche (KW 9) noch 9,6 Prozent unter dem EU-Durchschnitt bei den täglichen Impfungen lag. Schon in der ersten Maiwoche (KW 18) wurden in Deutschland bereits 19,1 Prozent mehr tägliche Impfungen als im EU-Schnitt durchgeführt.

Auch im direkten Vergleich mit den anderen größten EU-Staaten (über 30 Mio. Einwohnende: Polen, Italien, Spanien und Frankreich) ist nicht nur das tägliche Impftempo deutlich gestiegen, sondern auch eine höhere Durchimpfungsquote bezogen auf die Bevölkerung mit mindestens einer Impfdosis erreicht worden. Da die EU-Länder vergleichbar viele Impfstoffdosen aus den gemeinsamen Verträgen erhalten, ist dieser Vorsprung vor allem auf die gemeinsame Impfkampagne der Impfzentren und ärztlichen Praxen in Deutschland sowie zum Teil auf die Ausweitung des Zweitimpfungsintervalls im Rahmen der STIKO-Empfehlung zurückzuführen. Im europäischen Vergleich zeigt sich somit, dass in Deutschland mit den vorhandenen Impfstoffmengen besonders effizient umgegangen wird.

Bildunterschrift:
Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi):
Deutschland überholt andere EU-Staaten beim Impffortschritt dank Impfungen in den Arztpraxen.

Datenbasis:
Our World in Data, Stand: 20. Mai 2021

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Weitere Informationen

Daniel Wosnitzka

Leiter Stabsstelle Kommunikation / Pressesprecher