DispoAkut – Echtzeitvermittlung von Akutpatient:innen

Die DispoAkut-Projekte adressieren die Frage, wie Patient:innen, die sich bereits mit akuten Beschwerden am Tresen einer Notaufnahme vorgestellt haben, innerhalb eines der Dringlichkeit angemessenen Zeitraumes in eine geeignete vertragsärztliche Versorgungseinrichtung gesteuert werden können. Die Voraussetzung für eine adäquate Patient:innenvermittlung ist ein direkter Austausch zwischen Notaufnahmen und der Terminservicestelle der KV oder direkt zwischen Notaufnahmen und Arztpraxen.

Die Projekte sollen erste Erkenntnisse über die Anwendung zweier digitaler Systeme zur Disposition von Akutpatient:innen zur Entlastung der Notaufnahmen geben. Getestet werden sollen organisatorische und Softwarelösungen zur zeitgerechten Anmeldung in Arztpraxen unter Alltagsbedingungen. Dazu gehören insbesondere die Software IVENA eHealth und der elektronische Terminservice (eTS), eine von den KV-Terminservicestellen genutzte Software. Evaluiert werden sollen Machbarkeit, Sicherheit und Akzeptanz. Des Weiteren soll durch das technisch unterstützte Weiterleitungsangebot die intersektorale Zusammenarbeit gestärkt und somit insbesondere den medizinischen Bedürfnissen der Patient:innen gerecht werden.

Projekte gibt es bisher in den KVen Bayerns, Berlin, Brandenburg und Bremen. Beteiligt sind zudem die Krankenhäuser RoMed Klinikum Rosenheim, Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg und Carl-Thiem-Klinikum Cottbus sowie die Feuerwehr Cottbus und die mainis GmbH.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an Dr. Sebastian Carnarius.